In den Jahren 1888/90 legten die amerikanischen Gewerkschaften den 1. Mai als Kampftag für einen gesetzlichen Normalarbeitstag von acht Stunden fest. In diesem Sinne schloss sich im Jahr 1889 die Zweite Sozialistische Internationale dieser Forderung an. Am 1. Mai 1890 demonstrierten die Arbeiterinnen und Arbeiter in vielen Ländern für den Acht-Stunden-Tag. In Österreich ist die Beteiligung besonders eindrucksvoll und wird mit Festen im Grünen verbunden. In der neu gegründeten "Arbeiter-Zeitung" schreibt Viktor Adler dazu:
"Er ist sehr schön, der 1. Mai, und die Tausenden von Bourgeois und Kleinbürgern werden es den Hunderttausenden von Proletariern gewiss gerne vergönnen, sich auch einmal das berühmte Erwachen der Natur, das alle Dichter preisen und wovon der Fabrikszwängling so wenig bemerkt, in der Nähe zu besehen."
www.wien.gov.at/kultur/chronik/erstermai.html
1 comment:
Die haben aber einen Sonnenbrand... oder hast du ein neues Programm?
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